 |
Der Donaukanal |
 |
Die Leopoldstadt grenzt in Ihrer ganzen
Länge an den Donaukanal |
 |
(Wiener Wasser oder Wiener Arm) |
 |
 |
 |
Der Donaukanal von der Salztorbrücke in
Richtung Norden aufgenommen.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Der Donaukanal ist der dem Stadtzentrum nächste Donauarm
in Wien. Er wurde einst auch Wiener Wasser oder Wiener Arm genannt. Der
vorgeschlagene Begriff Kleine Donau für ihn hat sich nicht durchgesetzt. Der
Donaukanal zweigt bei Nussdorf kurz vor der Nussdorfer Wehr- und
Schleusenanlage an der Grenze des 20. zum 19. Bezirk vom 1875 gefluteten
neuen Hauptstrom ab und mündet nahe dem Alberner Hafen beim so genannten
Praterspitz an der Grenze des 2. zum 11. Bezirk wieder in ihn. |
 |
 |
 |
Der Donaukanal von der Aspernbrücke in
Richtung Süden aufgenommen.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Er trennt die bei der Donauregulierung bis 1875
entstandene einheitliche Flussinsel, die auf die Wiener Bezirke 2
(Leopoldstadt) und 20 (Brigittenau) aufgeteilt ist, von der Inneren Stadt
und den anderen Stadtbezirken auf dem rechten Ufer. |
 |
 |
 |
Übersicht der Bezirke um den Donaukanal.
Flussabwärts sind die
Bezirke 19. (Döbling), 9. (Alsergrund), 1. (Innere Stadt), 3. (Landstraße)
und 11. (Simmering)
am rechten; 20. (Brigittenau) und 2. (Leopoldstadt) Bezirk am linken
Donaukanalufer. |
 |
Die Wasserfläche des
Donaukanals gehört auf ihrer ganzen Länge mit zum 20. bzw. 2. Bezirk, deren
Grenzen am rechten Ufer gegen die stromabwärts aufeinanderfolgenden Bezirke
19, 9, 1, 3 und 11 verlaufen. Im Wiener Raum verzweigte sich die Donau in
zahlreiche Arme, die teilweise durch Brücken oder Furten verbunden waren.
Schon frühzeitig ermöglichten sie eine Handelsverbindung von Norden nach
Süden. |
 |
 |
 |
Donaukanal im Bereich Schwedenplatz mit
der Twin City Liner Anlegestelle aus der Luft.
Im linken Bereichs des Bildes die Leopoldstadt, rechts der erste Bezirk..
©
Stadtentwicklung Wien - www.wien.gv.at |
 |
Der Donaukanal, ein natürlicher Arm der Donau, der wegen seiner Stadtnähe
schon zur Zeit der Römer, vor allem aber im Mittelalter, als Transportweg
Bedeutung besaß. Salz kam aus den Salinen von Gmunden und Hallein (Lagerung
am Salzgries, 1276 "an dem grieze" genannt; Salzamt). Bausteine und Granit kamen aus der Gegend von Mauthausen
(Lagerung in der Roßau), Holz wurde
ebenfalls auf dem Wasserweg herangebracht (Lagerung in der Roßau und in der
Leopoldstadt), Obst und Gemüse kamen aus dem Tullnerfeld, aus der Gegend um
Stockerau und aus der Wachau; bei der Augartenbrücke befand sich die
Anlegestelle der Fischzillen. |
 |
 |
 |
Berggasse 43/41/39/37/35. Fassaden
(Nr.41-43 = Polizeigebäude)
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung
von rechts über den Donaukanal. ;nach 1904. |
 |
Seit dem Mittelalter wohnten beiderseits des Donauarms
Flößer, Schiffer, Fischer und andere mit dem Wasser verbundene Bewohner,
jedoch siedelten sich keine wasserabhängigen Gewerbebetriebe an. Aus dem
Donaugebiet kamen seit dem Mittelalter Fische und Krebse auf die Wiener
Märkte. Personenverkehr spielte auf der Donau lange Zeit hindurch keine
besondere Rolle. Die Verbindung zum Donauhauptstrom bildete der "Wiener
Arm". |
 |
 |
 |
Ansicht von Wien von Norden über den
Donaukanal 1760.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Im Mittelalter war der Lauf des heutigen Donaukanals der
Hauptarm der Donau. Auf einer hochwassersicheren Terrasse an seinem
Südwestufer entwickelte sich die Stadt Wien. Die Donau führte früher häufig
Hochwasser, die das Bett immer wieder veränderten. Der Hauptstrom verlagerte
sich dabei immer wieder. Der Wildreichtum der Donauauen veranlasste die
Habsburger, sich diese als Jagdgründe anzueignen. Das Betreten der Jagdgründe war dem gewöhnlichen Volk
streng verboten. Für die Bediensteten ließ Kaiser Maximilian II. 18 Häuser
in schnurgerader Linie bauen. Diese Häuser wurden als Jägerzeile bezeichnet,
die heutige Praterstraße. Im nordwestlich gelegenen Teil des Inselsystems
entstand ab 1439 eine erste Vorstadt. |
 |
 |
 |
Blick auf die alte und die regulierte
Donau in Wien, im Hintergrund die Rotunde.
Feder- und Pinselzeichnung in Schwarz von Hugo Darnaut.
Vorzeichnung zum "Kronprinzenwerk" (Die österreichisch-ungarische Monarchie
in Wort und Bild,
Wien 1886-1902), Bd. "Wien", 1886, S. 323 ;vor 1886
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Bis 1598 hing die Brigittenau (2, seit 1900: 20) mit der
Klosterneuburger Au (19) und der Spittelau (9) zusammen. Um diese Zeit
machte Ferdinand Freiherr von Hoyos den Vorschlag, einen "Wiener Kanal" zu
errichten, wodurch ein neuer Donauarm bis knapp an die Befestigungsanlagen
Wiens geleitet wurde. Am äußersten Ende der Wolfsau wurde ein Durchstich
vorgenommen, der das neugegrabene Kanalbett mit dem Donauhauptstrom verband,
sodass ein schiffbares Gewässer von Nußdorf zur Stadt entstand. |
 |
 |
 |
Karte (Überarbeitet) von 1663, Oberst
Joseffo Priami. Durch Umlagerungen des
Donauschotters und des Schwemmsandes, veränderte sich das Landschaftsbild
ständig.
©
www.freudenauer-kulturverein.at |
 |
Der Kanal hat von seiner Abzweigung bei Nußdorf bis zur
(heutigen) Schwedenbrücke eine Länge von 5,6 Kilometer und von hier bis zur
Wiedereinmündung beim Praterspitz eine Länge von 11 Kilometer. - Die
Gegenden beiderseits des Donaukanals führten verschiedene Bezeichnungen. So hieß das Gebiet unterhalb des Scharfen Ecks (2)
"Oberer Fall", jenes beim heutigen Schwedenplatz "Unterer Fall", das
anschließende Stück bis zur Aspernbrücke "Hangender
Ort", jenes bis zum Schüttel "Gries", und weiter flussabwärts sprach man von
der "Holzgstetten". Ab 1598 ist der Donaukanal als regulierter Arm
der Donau anzusehen. Der "Wiener Arm" hatte in der Babenbergerzeit das meiste
Wasser geführt, doch waren schon im 14. Jahrhundert Ausbaggerungen im Bett
notwendig geworden, um ein weiteres Versanden hintanzuhalten. Gegen 1700
kam, da der Hauptstrom nunmehr weit im Osten floss, für den stadtnahen Arm
die Bezeichnung „Donaukanal“ auf. |
 |
 |
 |
Der Donaukanal in Richtung Norden.
Im Hintergrund die Rossauer Kaserne und die Augartenbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
In Wien war die Donau bis zum Jahre 1870 praktisch
vollkommen unreguliert und suchte sich ihr Flussbett selbst. Sie durchfloss
dabei einen 5 km langen Aubereich am linken (nördlichen) Ufer des heutigen
Donauverlaufs. Dörfer wie Jedlesee, Floridsdorf und Stadlau lagen nahe am
damaligen Hauptarm der Donau und waren besonders hochwassergefährdet. Entlang der Donau gab es immer wieder schwere
Hochwasserschäden. Nach einer starken Überschwemmung der Leopoldstadt im
Jahr 1744 sprach sich Kaiserin Maria Theresia für einen Hochwasserschutz
aus, der aber nicht erfolgte. In den Jahren 1776 bis 1785 errichtete der „Cameral-Ingenieur“
Johann Sigismund Hubert einen Schutzdamm am linken Ufer, der aber bereits
dem nächsten Hochwasser im Jahr 1787 nicht standhielt. Der heutige
Hubertusdamm erinnert an Ingenieur Hubert. |
 |
 |
 |
Der Donaukanal mit Stiegenabgang und
Aspernbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
In den 1830er Jahren wurde sein Bett aus dem noch heute
bestehenden Mauthnerwasser beim Lusthaus in den heutigen geraden Verlauf
zwischen Gaswerk und Freudenau verlegt. Im gesamten 19. Jahrhundert begegnen
wir Bemühungen, den Kanal zu sanieren, ohne dass ein durchschlagender Erfolg
erzielt werden konnte. 1832 kam es zu einem Donaukanaldurchstich, der bei
der heutigen Ostbahnbrücke begann. Durch diese Regulierung kam der Freudenauer Rennplatz auf das linke Kanalufer zu liegen und das
Heustadelwasser wurde ein toter Arm. Um die Jahrhundertwende erfuhr das
südliche Ufer des Donaukanals Veränderungen durch den Bau der Stadtbahn;
eine Bahntrasse entlang des Kanals war bereits ab den 60er Jahren des 19.
Jahrhunderts immer wieder im Gespräch gewesen. Die Stromaufsicht für den
Donaukanal befand sich 1879-1973 im Haus 3, Dampfschiffstraße 2, Obere
Weißgerberstraße 1. |
 |
 |
 |
Zusammenfluß des Wienflußes in den
Donaukanal. Rechts die Urania.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Wien (auch: Wienfluss) ist ein Fluss, der im
westlichen Wienerwald bei Rekawinkel entspringt und im 1. Wiener
Gemeindebezirk, bei der Urania in den Donaukanal mündet. Er hat eine Länge
von 34 Kilometern und ein Einzugsgebiet von 230 Quadratkilometern. Obwohl
der Fluss auch durch Stadtgebiet fließt, hat er alpinen Charakter und gilt
als Wildwasser Bei Hochwasser führt der Wienfluss bis zu 450.000 Liter
Wasser pro Sekunde, normalerweise jedoch nur 200, ein Verhältnis von über
2000. Die Wien entspringt als Dürre Wien in 520 Meter Höhe am
Kaiserbrunnberg bei Rekawinkel. Ihr Lauf liegt zirka zur Hälfte im
Bundesland Niederösterreich und zur anderen Hälfte in Wien. |
 |
 |
 |
Zusammenfluß des Wienflußes in den
Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Ab der Vereinigung des Pfalzauer Bachs bzw. der Kalten Wien mit der Dürren Wien im Zentrum von
Pressbaum heißt der Fluss nur noch schlicht Wien. Im Verlauf in Wien wurde
der Wienfluss in ein künstliches Betonbett gelegt, um die bis zum Ende des
19. Jahrhunderts häufigen verheerenden Überschwemmungen zu verhindern. Aufgrund der Beschlüsse der 1892 gegründeten Kommission
für Verkehrsanlagen kam es neben einer neuerlichen Ausbaggerung zum Bau von
Kai- und Stützmauern, zur Errichtung einer Wehr- und Schleusenanlage in Nußdorf (1894-1898) sowie zur Einrichtung einer Staustufe beim Kaiserbad
(Schützenhaus); die Bauarbeiten standen unter der Leitung von Wilhelm
Taussing, die architektonische Ausgestaltung der Kaianlagen und die
Errichtung der Wehranlage waren ein Werk Otto Wagners, die technischen
Entwürfe stammten von Wilhelm Engerth. |
 |
 |
 |
Der Donaukanal mit dem Schützenhaus am
gegenüberliegenden Ufer.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Schützenhaus (2, Obere Donaustraße 26), im Zuge der
Donaukanalregulierung als Teil der Staustufe „Kaiserbad" (Kaiserbadschleuse,
Kaiserbad) 1904-1908 nach Plänen von Otto Wagner errichtet, hat seine
Funktion allerdings niemals erfüllt. Das Gebäude befindet sich am linken
Donaukanalufer gegenüber der U-Bahn-Station Schottenring. Die Außenflächen
sind mit Steinplatten und kobaltblauen, mit wellenförmigen Ornamenten
geschmückten Keramikfliesen belegt. |
 |
 |
 |
Das Otto Wagner - Schützenhaus am
Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Das Otto Wagner - Schützenhaus am Donaukanal war
Bestandteil der Staustufe Kaiserbad, einer Schleusen- und Wehranlage des
Donaukanals. Es enthielt im Mittelteil des Obergeschosses und in dem
laternenartigen Aufbau den stationaeren Wehrkran, durch welchen der Kanal
gestaut und eine befahrbare Verbindung zwischen Schützenhaus und Donauinsel
hergestellt wurde. Das Erdgeschoß beherbergte außerdem das Schützendepot und
ein ursprünglich als Durchfahrt für die Dampftramway gedachtes
Requisitenmagazin. Das Gebäude verlor schon bald seine Funktion. 1976/1977
wurde das Schützenhaus umgebaut. |
 |
 |
 |
Das Otto Wagner - Schützenhaus am
Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
In den Jahren 1870 bis 1875 wurde die Donau ein erstes
Mal reguliert. Dazu wurde am linken Ufer ein 450 m breites
Überschwemmungsgebiet (auch: Inundationsgebiet) mit dem Hubertusdamm
gegenüber den heutigen Gemeindebezirken Floridsdorf und Donaustadt
geschaffen. Das neue Hauptgerinne, das auch der Schifffahrt dient, wurde 280
m breit gestaltet, ein großer Hauptarm als Alte Donau erhalten. Die Arbeiten
wurden von der französischen Firma Castor, Couvreux et Hersent durchgeführt,
die auch am Sueskanal gearbeitet hatte und die entsprechenden Maschinen nach
Wien verlegte. |
 |
 |
 |
Treppe am Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Mit der Donauregulierung in den Jahren 1870 bis 1875
verlandeten die zahllosen Donauinseln und bildeten eine kompakte Fläche. In
dieser Zeit entstand auch der Donaukanal, der südlichste ursprüngliche
Donauarm, in seiner heutigen Form auf einer Gesamtlänge von 17,3 Kilometern.
Im Zuge der Donauregulierung 1868–1875 wurde der Donaukanal nochmals
ausgebaut, insbesondere das Einlaufbauwerk bei Nussdorf und die Mündung bei
Albern. |
 |
 |
 |
Nußdorfer Panorama.
Blick vom Hang auf Nussdorf, den Brigittaspitz und die Donaubrücken.
In der Bildmitte die alte Nussdorfer Schleusenanlage mit dem Sperrschiff vor
1894.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Bevor die Wehr- und Schleusenanlage in Nussdorf erbaut
wurde, schützte das von Wilhelm Freiherr von Engerth konstruierte Schwimmtor
den Donaukanal vor allem vor Treibeis und weitgehend auch vor Hochwässern.
Nach der Fertigstellung des Nussdorfer Wehrs blieb das Schwimmtor, das
bisher den Donaukanal geschützt hatte, noch bis in den Ersten Weltkrieg in
Dienst. Verschrottet wurde es erst 1945. |
 |
 |
 |
Nußdorfer Wehranlage und -brücke.
Dachaufnahme von der Brigittenauer Seite.
Im Hintergrund die Eisenbahnbrücke Nussdorf-Brigittenau; um 1930.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Die Wehr- und Schleusenanlage beim Wiener Stadtteil
Nussdorf ist eine wasserbauliche Einrichtung an jener Stelle, wo der
Donaukanal von der Donau abzweigt. Sie wurde aufgrund des vom Reichsrat
erlassenen Gesetzes vom 18. Juli 1892, betreffend die Ausführung
öffentlicher Verkehrsanlagen in Wien erbaut. |
 |
 |
 |
Donaukanal. Blick von erhöhtem Standort
vom Franz Josefs-Kai gegen die Augartenbrücke
und die Häuser der Oberen Donaustraße. Ledermann, Postkartenverlag.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Notwendig wurde der Bau dieser Anlage, um die Neubauten
am Donaukanal (Stadtbahn, Sammelkanäle und später den Hafen mit den
Schiffen) vor Hochwässern und Eisstößen zu schützen, andererseits aber für
die Schifffahrt genügend Wasser in den Kanal zu lassen. Das Schwimmtor von
Wilhelm Freiherr von Engerth erfüllte zwar den Schutz vor Eisstößen
zufriedenstellend, die zulaufende Wassermenge ließ sich damit aber nur sehr
schlecht regulieren. Vor allem wegen der entlang des Donaukanals errichteten
Sammelkanäle durfte der Wasserstand nur um 80 Zentimeter steigen. |
 |
 |
 |
Donaukanal auf Höhe der Schwedenbrücke.
Die 'Maria Anna' vor Anker.
Blick vom rechten Ufer gegen die Taborstraße; um 1935.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Der Donaukanal war Jahrhunderte lang für die Personen-
und Frachtschifffahrt wichtig, bot er doch Länden in unmittelbarer Nähe zur
damaligen Stadt. 1855 wurde daher das neue Direktionsgebäude der Ersten
Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, bis 1918 die größte Binnenschiffsreederei
Europas, bei der Mündung des Wienflusses in den Donaukanal am Rand der
Altstadt eröffnet. |
 |
 |
 |
Blick vom rechten Ufer über Dampfschiff
gegen Schwedenbrücke und Untere Donaustraße. ;um 1935.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Pläne, den Kanal auch nach der 1875 abgeschlossenen
Donauregulierung für die Frachtschifffahrt zu nützen, erwiesen sich bald als
obsolet, da am Handelskai des neuen Donaustroms Bahn- und Straßenanschlüsse
ebenso wie Lagerhäuser wesentlich leichter zu schaffen waren als dicht am
sich immer weiter ausbreitenden Siedlungsgebiet der wachsenden Großstadt.
|
 |
 |
 |
"Ankunft einer Gruppe von ca. 70
Aschanti per Schiff am Donaukanal zu vorübergehendem
Exoten-Aufenthalt im Wiener Tiergarten." (Originaltext des Ateliers).
;1896-07-10
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Auch die Personenschifffahrt fand zu einem beträchtlichen Teil am Hauptstrom
statt, ein Teil davon jedoch nutzte weiter den Donaukanal. 2010 wurde beim
Schwedenplatz die neue Schiffstation Wien City eröffnet, von der aus der Twin City Liner nach Pressburg / Bratislava und Rundfahrtenschiffe
verkehren. |
 |
 |
 |
Dampfer "Hebe" im Donaukanal nächst dem
Verwaltungsgebäude der Gesellschaft.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Aufgrund eines Gesetzes vom 1. Juli 1892 wurde in den
1890er Jahren die Wiener Stadtbahn errichtet. Die Donaukanallinie wurde als
letzte der Linien des Wiener Stadtbahnnetzes 1901 eröffnet; die Strecke
verläuft am Donaukanal auf der Höhe des Vorkais, zumeist in Galerien, und
erhielt hier vier Stationen: Brigittabrücke, heute Friedensbrücke,
Elisabethpromenade, heute Roßauer Lände, Schottenring und Ferdinandsbrücke,
heute Schwedenplatz. Sie wurde seit 1976 sukzessive auf U-Bahn-Betrieb
umgestellt und ist seither Teil der U4. 1996 kam im Norden die
U-Bahn-Station Spittelau (U4, U6) dazu; von dort bis Friedensbrücke verkehrt
die U4 in offenem Einschnitt. |
 |
 |
 |
Galerie der Stadtbahn am Donaukanal um
1900.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Weil er das Wiener Stadtzentrum erschließt, dachte
man ab der Mitte des 20. Jahrhunderts daran, den Bereich des Donaukanals als
wichtige Achse des Individualverkehrs zu entwickeln. In den 1960er Jahren
wurde eine Stadtautobahn quer durch Wien geplant; die 1971 erstellte
Städtebaulichen Studie Donaukanal (Viktor Hufnagl, Traude und Wolfgang
Windbrechtinger) lehnte dies jedoch ab, weil diese Nutzung den Erholungswert
und die Klimafunktion des Donaukanals beeinträchtigen würde. Das
Stadtautobahnprojekt wurde daraufhin in einer Grundsatzerklärung des Wiener
Bürgermeisters Felix Slavik Anfang September 1972 (siehe Tagespresse vom 3.
September 1972) offiziell verworfen. |
 |
 |
 |
Blick vom rechten Ufer leicht schräg
abwärts gegen das Café Fetzer; um 1870.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
In der Folge wurden allerdings noch einige
Kilometer autobahnartiger Begleitstraßen (heute: B 227) nördlich und südlich
des Zentrums errichtet, darunter 1980–1983 der Knoten Nussdorf und im
südlichen Teil des Donaukanals bis 1975 die beiden Richtungsfahrbahnen der
Ostautobahn A4 mit der Schrägseilbrücke über den Kanal. Der Einsturz der Wiener Reichsbrücke am 1. August 1976
blockierte bis zur Errichtung einer provisorischen Schifffahrtsrinne den
Schiffsverkehr auf der Donau. Als Notbehelf wurden bis zum 29. September
1976 rund 150 Schiffe bzw. Schleppkähne durch den Donaukanal umgeleitet.
Weil aber die Bauarbeiten an der U-Bahnlinie U1 beim Schwedenplatz zu dieser
Zeit den Donaukanal verengten, war dessen Nutzung nur eingeschränkt möglich. Die Reichsbrücke war an einem Durchschnittstag im Jahr
1976 mit 18.000 Fahrzeugen pro Stunde nicht nur eines der am meisten
befahrenen Straßenstücke Wiens, sie überquerte auch eine der wichtigsten
Schifffahrtsrouten Mitteleuropas. Ihr Einsturz wirkte sich daher sowohl auf
den Straßen- wie auf den Schiffsverkehr aus. |
 |
 |
 |
Durch den Einsturz der Reichsbruecke
fahren die Schiffe im Donaukanal vorbei an der Schwedenbruecke, wo derzeit
an der U-Bahn gebaut wird. Archivbild aus 1976.
© Pressebildagentur Votava -
www.votava.at |
 |
Am 9. August entschied die Stadtregierung, dass kleine und mit
ungefährlichen Gütern beladene Schiffe die Einsturzstelle durch den
Donaukanal umschiffen durften. Tanker wurden in dem schmalen Gewässer, das
am Stadtzentrum vorbeifließt, jedoch nicht zugelassen. Am 20. September
befuhr das hundertste Schiff den Donaukanal. Am 26. September durchfuhr
erstmals wieder ein Schiff die Donau auf Höhe der Reichsbrücke, am 30.
September wurde die Strecke Regensburg–Schwarzes Meer offiziell
wiedereröffnet |
 |
 |
 |
Winterhafenbrücke (Freudenauer
Hafenbrücke) über den Donaukanal,.mit Eisenbahn,
Eisenbahnbrücke zwischen Neualbern und Praterspitz. ;1901 - 1910.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Der Donaukanal wird 2012 von 22 Straßen- und sechs
Eisenbahnbrücken sowie fünf Fußgängerstegen überquert. Die Schemmerl- oder
richtiger Schemerlbrücke der Nussdorfer Schleuse von Otto Wagner mit dem
dazugehörigen Verwaltungsgebäude ersetzte das einstige Schwimmtor und ist
die in Fließrichtung erste Brücke. Die trotz der Einwände des Bundesdenkmalamtes unmittelbar
daneben errichtete Stelzenautobahn entlang dem Kanalufer beim Knoten
Nussdorf beeinträchtigt die städtebauliche Wirkung des Entwurfs von Otto
Wagner beträchtlich. |
 |
 |
 |
Schwedenbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Neuerrichtung der Brücken war in fast allen
Verkehrskonzepten der Nachkriegszeit vorgesehen, insbesondere seit dem
Verkehrskonzept von 1971 fehlte sie nie mehr. Trotzdem kam der Neubau sehr
lang nicht zustande. Um wieder Schifffahrt zu ermöglichen, wurden die
Tragwerksteile aus dem Donaukanal entfernt. 1954 genehmigte der Ministerrat
Mittel für den Wiederaufbau. Die Errichtung des Eisernen Vorhangs führte
jedoch zu einem starken Rückgang im Güterverkehr auf der Donau. Deshalb sah
man den Wiederaufbau der Brücke für nicht notwendig an. Pfeiler und
Zufahrtsrampen waren aber noch über sechzig Jahre lang vorhanden, so dass es
sich um eine der letzten Kriegsruinen Wiens handelte. Die Eisenbahnstrecke
wurde allerdings offiziell niemals eingestellt, für die Wiederinbetriebnahme
war daher keine neuerliche Konzession notwendig. |
 |
 |
 |
Salztorbrücke
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Am 13. Februar 2007 fand der offizielle Spatenstich mit
Bürgermeister Michael Häupl und Bundesinfrastrukturminister Werner Faymann
statt. Der Ausbau des Wiener Hafens durch die Stadtverwaltung legte es nahe,
den Bau weiter zu beschleunigen, sodass dieser im Sommer 2008 wesentlich
früher fertiggestellt werden konnte als ursprünglich geplant. Die Brücke ist
nun rund 168 Meter lang. Die nach mehr als 60 Jahren seit 2008 wieder
befahrbare Winterhafenbrücke, eine Eisenbahnbrücke, ist die letzte vor der
Mündung. |
 |
 |
 |
Augartenbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Augartenbrücke verbindet die Maria-Theresien-Straße
im 1. / 9. Bezirk und die Untere Augartenstraße im 2. Bezirk zu einem
durchgehenden, im Einbahnverkehr Richtung 2. Bezirk befahrbaren Straßenzug.
(Seit 1983 besteht als Gegenstück der Richtung 9. Bezirk befahrbare
Straßenzug Rembrandtstraße–Rossauer Brücke–Türkenstraße.) An den
Brückenköpfen sind die den Donaukanal begleitenden Straßen 9., Rossauer
Lände / 1., Franz-Josefs-Kai (Einbahn südwärts) und Obere Donaustraße (2.
Bezirk, Einbahn nordwärts) angebunden. |
 |
 |
 |
|
 |
Oben und links unten die Schwedenbrücke.
Im rechten Bild die Aspernbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Als neueste Brücke wurde 2011 die Seitenhafenbrücke im
unteren Teil des Donaukanals nahe dem Donauhafen Freudenau eröffnet. Die
Seitenhafenbrücke ist eine 2011 eröffnete Straßenbrücke über den Donaukanal
in Wien und verbindet die Seitenhafenstraße am linken Ufer, im 2. Bezirk,
mit der 11. Haidequerstraße am rechten Ufer, im 11. Bezirk. Die Brücke
befindet sich, wie die etwa 1,6 km flussabwärts gelegene letzte
Donaukanal-Straßenbrücke, die Freudenauer Hafenbrücke, in unmittelbarer
Nachbarschaft zum den Einheimischen auch als Winterhafen geläufigen Hafen
Freudenau. Am Standort der Seitenhafenbrücke befand sich vorher keine
Brücke. Die Seitenhafenstraße, bis zur Brückeneröffnung eine am Donaukanal
endende Sackgasse, begleitete bis etwa 1980 ein Seitenhafen genanntes
Hafenbecken, das dann zugeschüttet wurde. Die Anlagen der U4 liegen in der Galeriestrecke längs zum
Donaukanal, jene der U2 etwa 23 Meter unterhalb des Donaukanals. Die beiden
Bereiche sind mittels Rolltreppen, fester Stiegen und
Aufzugsanlagen miteinander verbunden. Die U2 verfügt in zwei getrennten
Tunnelröhren über Seitenbahnsteige. Ausgänge führen mittels fester Stiegen
und Rolltreppen auf den Franz-Josefs-Kai. |
 |
 |
 |
Die U2 Station am Donaukanal mit dem
Otto Wagner - Schützenhaus.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Dort besteht die Möglichkeit, auf
die Straßenbahnlinien 1 in Richtung Prater Hauptallee bzw. Stefan-Fadinger-Platz und 31 in Richtung Stammersdorf sowie zur
Stadtbuslinie 3A umzusteigen. Mit der Verlängerung der U2 zum Stadion wurden
auch auf der Leopoldstädter Seite neue Ausgänge geschaffen: Einer führt
neben der Staustufe Kaiserbad direkt auf den Treppelweg entlang des
Donaukanals, ein weiterer Ausgang unterquert die stark befahrene Obere
Donaustraße und führt in die Herminengasse, eine verkehrsberuhigte Gasse im
2. Bezirk. In der ersten Aprilhälfte 1945 kam es bei der Schlacht um
Wien zu schweren Artillerieduellen zwischen der Roten Armee, die die Innere
Stadt bereits erobert hatte, und der deutschen Wehrmacht, die noch die
Leopoldstadt hielt. Bei einem der Luftangriffe auf Wien wurden 1945 der
Großteil des Franz-Josefs-Kais und die Brücke durch Fliegerbomben zerstört,
1946 erfolgte nach provisorischer Reparatur die Verkehrsfreigabe. |
 |
 |
 |
Eingestürzte Brücke über den Donaukanal;
1945. ©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
|
 |
11945–1955 befand sich an der Brücke die Sektorengrenze
zwischen dem russischen Sektor Wiens, zu dem der 2. Bezirk gehörte, und dem
interalliierten Sektor (1. Bezirk), in dem die Besatzungsmacht monatlich
wechselte. Als erste Spannbetonbrücke Wiens wurde 1954/55 nach Plänen von
Fritz Leonhardt und Adolf Hoch die Schwedenbrücke neu errichtet. Der Franz-Josefs-Kai am altstadtseitigen Donaukanalufer
und der gegenüber liegende Teil des Leopoldstädter Kanalufers verloren dabei
die meisten der im repräsentativen Ringstraßenstil gestalteten Fassaden und
Häuser; sie wurden durch zumeist architektonisch unbefriedigende Neubauten
ersetzt (Beispiel: Dianabad). |
 |
 |
 |
Wien 2, Untere Donaustraße 1/3/5.
Schrägaufnahme über den Donaukanal;br>
links diesseits der Einmündung der.Taborstraße die Häuser An der Brücke
3/5/7.
DDie Untere Donaustraße begann früher Ecke Taborstraße; jetzt Praterstraße
bei Hotel Continental. Stauda, August ;1902.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Die im Gefolge des städtebaulichen Ideenwettbewerbs
Donaukanal von 1946 tagende Arbeitsgruppe wollte, dass insbesondere das
linke, besonntere Kanalufer im 2. Bezirk als Freizeitpromenade gestaltet
würde. Später traten Planungen für Straßenausbauten immer wieder in
Konkurrenz zu diesem Vorhaben. Besonders in den „grünbewussten“ 1970er
Jahren wurden die alten Nachkriegspläne auch seitens der Stadtverwaltung
forciert, aber bis heute nur teilweise verwirklicht. Am Donaukanal gab es seit dem späteren 19. Jahrhundert
Sommerbäder, hölzerne Badeschiffe, in denen man in einem von Kabinen
umschlossenen Wasserbereich und so von außen nicht sichtbar ins Wasser
stieg; nach dem Zweiten Weltkrieg kam man auch auf Grund der schlechten
Wasserqualität von ihnen ab. |
 |
 |
 |
Am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Aufgrund seiner zentralen Lage hat sich der Donaukanal in
den letzten Jahren dank zahlreicher Infrastrukturprojekte vermehrt zu einem
Freizeit- und Erholungsraum entwickelt. So hat sich 1995 auf dem Vorkai beim
Ringturm das Musiklokal „Flex“ und bei der U-Bahn-Station Roßauer Lände 1996
die „Summer Stage“ mit Freiluftausstellungen und -konzerten sowie
Gastronomiebetrieben etabliert. Nach 2000 wurde bei der Urania das
„Badeschiff“ mit Schwimmbecken und Café-Restaurant in Betrieb genommen. Auch
in der benachbarten, 2010 eröffneten „Schiffstation City“, der Anlegestelle
des Twin City Liners, wird im „Motto am Fluss“ Gastronomie geboten. |
 |
 |
 |
Schiffstation "Stadthafen" der DDSG Blue Danube und der Twin
City Liner-Flotte
am Donaukanal zwischen Marienbrücke und Schwedenbrücke.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Schiffstation, die am Donaukanal zwischen
Marienbrücke und Schwedenbrücke liegt, dient den Ausflugsschiffen der DDSG
Blue Danube und der Twin City Liner-Flotte als "Stadthafen". Die
Schiffstation ist weit mehr als nur ein Terminal zur Abfertigung von
Ausflugsschiffen. Sie bietet ein Kaffeehaus am "Sonnendeck" und ein
Restaurant am "Hauptdeck" mit Panoramablick auf das Treiben auf dem Vorkai.
Auf der Speisekarte des Restaurants "Motto am Fluss" stehen traditionelle
Gerichte aus dem Donauraum, internationale Köstlichkeiten und Organic
Food-Eigenkreationen. Auf den Vorkaiflächen und Pontons finden regelmäßig
Events statt. Eine Edel-Greißlerei rundet das kulinarische Angebot ab. |
 |
 |
 |
Schiffstation "Stadthafen" der DDSG Blue Danube und der Twin
City Liner-Flotte.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Am Hauptdeck der Schiffstation betreibt die Stadt
Bratislava ein Informations- und Veranstaltungszentrum, das "Gate to
Bratislava". Dort werden unter anderem Karten für das Kulturangebot in
Bratislava verkauft. Interessierte können sich die besten Tipps über Reisen
in der Slowakei holen. Die neue Schiffsverbindung zwischen Wien und
Bratislava übertraf alle Erwartungen. Wegen der großen Akzeptanz der
Schiffsverbindung bei den Wienerinnen und Wienern und vor allem bei den
Touristinnen und Touristen aus aller Welt ist der Twin City Liner bereits im
Doppelpack unterwegs. |
 |
 |
 |
Twin City Liner am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Mit zwei Schiffen ist es möglich, vier Fahrten täglich
(Wien-Bratislava tour-retour) anzubieten. Am 14. Mai 2007 strandete der Twin City Liner Höhe
Erdberger Lände am rechten Ufer des Donaukanals und musste von der
Berufsfeuerwehr Wien geborgen werden. Am 16. Mai erteilte die oberste
Schifffahrtsbehörde nach durchgeführten Reparaturen und einer Testfahrt
wieder die Freigabe für den Betrieb. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich am
28. Juli 2009 in der Nähe des Erdberger Stegs, als der Kapitän einem
treibenden Baumstamm ausweichen wollte. |
 |
|
 |
 |
 |
Der Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
An der Einmündung des Wienflusses befindet sich seit 2005
die „Strandbar Herrmann“
mit einem aufgeschütteten Sandstrand. Dem „Flex“ gegenüber besteht seit 2009
der sommerliche „Tel Aviv Beach“. Mehrere jährliche Musikfestivals bieten in
den Sommermonaten bis in den Herbst entlang des Donaukanals Konzerte. Seit
2007 findet auf dafür auf den Uferpromenaden errichteten Bühnen und in
mehreren Lokalen bei freiem Eintritt das Donaukanaltreiben statt. |
 |
 |
 |
Am Donaukanal.
©
Erhard Gaube
- www.gaube.at |
 |
Das Waves ist als Club- und Showcase-Festival konzipiert.
Als Showcase-Festival soll es insbesondere noch wenig bzw. eher regional
bekannten Bands und Musikern die Möglichkeit bieten, ein größeres Publikum
zu erreichen und über Genre- bzw. die jeweiligen Landesgrenzen hinaus
bekannt zu werden. Parallel zu den Konzerten finden im Rahmen der Waves
Vienna Music Conference Vorträge, Diskussionen und Workshops statt. Einen
Schwerpunkt im Programm sowohl der Konzerte wie auch der Konferenz bildet
unter dem Motto „East meets West“ die Einladung osteuropäischer
Musikschaffender. |
 |
 |
 |
Der "Tel Aviv Beach" am Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Im Eröffnungsjahr wurde auch eine Bühne in einem
Festzelt im Wiener Prater genutzt, was wegen Anrainerbeschwerden über die
Lautstärke nicht wiederholt wurde. Seit 2012 umkreist an den
Festival-Abenden eine Straßenbahnzug der Wiener Linien mit DJs und Musikern
aus der elektronischen Musik als Heineken-Music Train bzw. Rave Tram auf den
Geleisen der Ringlinie die Innere Stadt. Der Red-Bull-Brandwagen ist als
mobile Bühne seit 2012 Teil des Programms. Der "Tel Aviv Beach" entstand in enger Kooperation
zwischen der Botschaft des Staates Israel mit der Stadt Wien. Für die
kulinarischen Highlights sorgte damals Haya Molcho, bekannte Szene-Wirtin
des "Neni" am Naschmarkt. |
 |
 |
 |
Der "Tel Aviv Beach" am Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Aufgrund des großen Erfolges wurde das Projekt
nach den Feierlichkeiten neu konzipiert und unter der Leitung von Haya
Molcho im Jahr 2010 im für Tel Aviv typischen Bauhausstil neu realisiert.
Auf einer Fläche von rund 1.400 Quadratmetern finden sich Holzterrassen,
eine chillige Sandfläche und ein Pavillon. |
 |
 |
 |
Der "Tel Aviv Beach" am Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Neben einem größeren Areal, welches auf 1.500
Quadratmeter erweitert wurde, lockt außerdem ein neuer Bauhausstil-Glaskubus
mit vielen kleinen Terrassen. Herzstück der Tel Aviv beach Chillout-Zone ist
eine etwa 600 Quadratmeter große ebenerdige Terrasse, die von einer 26 Meter
langen Bar, Sitzlogen und einer großen Küche ergänzt wird, und im kleineren
Obergeschoß gibt es nun ebenfalls Sitzgelegenheiten. |
 |
 |
 |
Der "Tel Aviv Beach" am Donaukanal in Wien.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Insgesamt bietet der umgebaute Tel Aviv Beach Platz
für ungefähr 800 Menschen. Neben nationalen und internationalen DJ-Acts, werden
zahlreiche Life-Gigs geboten. Videoübertragungen und Special Events runden
das Entertainment-Programm ab. |
 |
 |
 |
|
 |
Die Kunstmeile “Agora” am Wiener Donaukanal
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Kunstmeile “Agora” am Wiener Donaukanal. Bühne,
Container, Bilder und Skulpturen entlang der Kunstmeile auf Höhe der
Schwedenbrücke. Jeden Sommer werden dort Konzerte und Lesungen abgehalten,
Bilder und Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien säumen den
Uferabschnitt. |
 |
 |
 |
Die Kunstmeile “Agora” am Wiener Donaukanal
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
"KUnst und KUltur im öffentlichen Raum. Der Workshop für
"kunst + kommunikation" AGORA fand erstmals 1974 am Judenplatz
statt, später im Burggarten, und seit 1988 am Donaukanal. Jährlich während
der Sommerzeit besuchen Menschen aus verschiedenen Kulturen und
verschiedenen Teilen der Erde, besonders aber aus Österreichs Nachbarschaft,
um hier an diesem Workshop teilzunehmen. |
 |
 |
 |
Die Kunstmeile “Agora” am Wiener Donaukanal
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die AGORA ist hauptsächlich ein
multikulturelles Ereignis, welches das Medium der Kunst als mittel der
Verständigung, der Kommunikation, des Dialogs zwischen den Menschen und
Völkern der Welt verwendet." (Zitat von: wieninternational.at/de/… ) Die
dort entstandenen Kunstwerke kann man dann bei einem Spaziergang über den
Donaukanal betrachten.
www.agora-info.at |
 |
Fischen im Donaukanal |
 |
 |
 |
Fischernetze am Wiener Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Abseits der Gehwege, im Wasser des Donaukanals, tummeln
sich unzählige Fischarten. Darunter Karpfen, Hecht, Wels, Zander,
Regenbogenforelle, Barsch, Laube, Barbe, Nase, Schied und noch viele mehr.
Das Fischereirevier am Donaukanal erstreckt sich vom Nußdorfer Sporn bis zur
Ostbahnbrücke Simmering. In diesem Bereich ist es tatsächlich erlaubt zu
fischen. Im Mittelalter war die Fischerei wichtig für die Ernährung der
Stadtbevölkerung. Heute dient sie vor allem der Erholung. Aber es ist eine
Freizeitaktivität für die Professionalität, umfangreiches Wissen und
Verantwortung unerlässlich sind. Grundsätzlich sind in Wien nur Personen
berechtigt zu fischen, die mindestens 14 Jahre alt und im Besitz einer
Fischerkarte sind. Diese kann, nach einer erfolgreich abgelegten Prüfung,
durch den Wiener Fischereiausschuss ausgestellt werden. Für den Wiener
Donaukanal wird die Lizenz vom Verband der Österreichischen
Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) vergeben. |
 |
 |
 |
Städtischer Fischmarkt, Kanal aufwärts.
;um 1900.
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
|
 |
Wie neue limnologische Forschungen der Universität Wien
zeigen, ist der Donaukanal ein Rückzugsgebiet zahlreicher Fischarten. Man
zählt ungefähr 30 Fischarten, die teilweise in der Donau selbst gefährdet
sind. Speziell an der Wienmündung finden sich Laichplätze von Nasen, die
durch ungünstige Regulierung des Wienflusses nicht flussaufwärts gelangen
können. Die Wienmündung ist deshalb ein beliebter Platz für Hobbyfischer. |
 |
Die Strombäder im Donaukanal |
 |
 |
 |
Das Badeschiff am Wiener Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die Strombäder waren Badeschiffe, die ein möglichst
gefahrloses Baden und Schwimmen ermöglichten. Die Mehrheit von ihnen war im
Donaukanal stationiert. Durch das Badeschiff Wien wurde diese Idee unter
privater Leitung neu aufgegriffen. Das älteste bekannte Bad ist ein im
Donauarm beim Tabor 1780 erwähntes Freibad (Ferro-Bad), an dessen Stelle
1839 das Ferdinands- und das Marienbad errichtet wurden. Erstmals durften
hier Männer und Frauen gemeinsam baden. Dann folgte die 1813 erbaute Alte k.
k. Militär- und Zivilschwimmschule im unteren Kaiserwasser (am Ende der
damaligen Schwimmschulallee, heute Lassallestraße, in der Nähe des späteren
Nordbahnhofs). Im Donaukanalbereich ist das älteste bekannte Bad, das 1717
erwähnte Schüttelbad unterhalb der Franzensbrücke (2, Schüttelstraße 15),
kein echtes Strombad, da es lediglich über Rohrleitungen Wasser aus dem
Donaukanal bezog. Ein Strombad wurde erst 1832 eröffnet (bei der damaligen
Franzensbrücke). Im selben Jahr wird unterhalb eines im Fahnenstangenwasser
bestehenden Militärschwimmbads ein Männerbad (mit Bierschenke) und
angrenzend eine Damenschwimmschule erwähnt, im selben Jahr im Kaiserwasser
die Scherzersche Badeanstalt. |
 |
 |
 |
Badeschiff; Wien, Donaukanal, 1920-1930:
Blick von der Schwedenbrücke
flußabwärts, in Richtung Osten. Im Vordergrund liegen Pontons im Wasser,
auf denen sich zum Teil Menschen befinden.
Auf der Bildrückseite als "Badeschiff im Donaukanal" bezeichnet. Im
Hintergrund die Urania.
© ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Der nächste größere Bauabschnitt fällt in die 60er Jahre
des 19. Jahrhunderts. 1862 beschloss die Stadt Wien die Schaffung eines
Herren- beziehungsweise Damenbads im Kaiserwasser. Vor der Donauregulierung
bestanden in diesem Bereich insgesamt acht Freibäder. 1863 wurde das
Holzerbad eröffnet. Kaiserbad (2, Vorhafen des Freudenauer Hafens), letztes
der um die Jahrhundertwende im Donaukanal und im Donauhauptstrom
eingerichteten Freibäder, die als „schwimmende Badeanstalten" konzipiert
waren. Ende 1990 wurde das Bad von der Donaukraftwerke Gesellschaft nach
Greifenstein geschleppt und restauriert. Am 11. April 1991 wurde es im
Donaukanal (flussaufwärts der Salztorbrücke) neu verankert (gastronomische
und kulturelle Verwendung). |
 |
 |
 |
Städtisches Strom-, Sonnen- und Luftbad.
Am Wiener Donaukanal bei der Schwedenbrücke;
im Hintergrund die Urania. Da das Bad nahe dem Stadtzentrum lag, wurde es an
heißen Tagen besonders während der Mittagspause der Büros zwischen 12 und 14
Uhr frequentiert.
© ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
 |
Die beiden ersten Badeschiffe verfügten über eine Länge
von 50 Metern und eine Breite von 10 Metern. Getragen wurden sie von zwei
röhrenförmigen Schwimmkörpern mit 1,5 Metern Durchmesser aus Stahlblech, die
innen mit Winkeleisen verstärkt und in Abständen von 5 bis 6 Metern mit
dichten Querwänden mit Mannlöchern unterteilt wurden. Montiert waren diese
Schwimmkörper so, dass sich zwischen ihnen eine lichte Weite von 6,3 Metern
für die Schwimmkörbe ergab. Vom Ufer aus waren die Badeschiffe über einen
Steg zu erreichen, der die Besucher zunächst in einen gedeckten Vorraum mit
den Kassen und den Zugängen zu den Abteilungen für die Männer und für die
Frauen führte. Die für das Jahr 1905 bestellten Strombäder wurden um
insgesamt 13 Meter verlängert. Das Männerbad wurde auf eine Gesamtlänge von
24 Meter und das Frauenbad auf 16 Meter vergrößert. Die Badekörbe
verlängerten sich dadurch um 9 beziehungsweise 4 Meter. Insgesamt boten die
neuen Badeschiffe Platz für nunmehr 365 Personen. Wegen dieser gestiegenen
Belastung wurden die Tragrohre auf einen Durchmesser von 1,6 Meter
vergrößert. |
 |
 |
 |
Das Badeschiff am Wiener Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Das aktuell bestehende Badeschiff Wien besteht aus zwei
umgebauten Frachtkähnen, von denen einer das 189 Quadratmeter große und 1,6
Meter tiefe und mit Hochquellwasser gefüllte Schwimmbecken trägt und der
zweite neben der Gastronomie auch den so genannten „Laderaum“ für
Veranstaltungen. Die Eröffnung des Badeschiffs Wien erfolgte am 12. Juli
2006. Das Badeschiff Wien gilt als erfolgreiches Projekt bei den Bemühungen,
den Nahbereich des Donaukanals zu attraktivieren |
 |
Gemeinschaftsgarten Donaukanal |
 |
 |
 |
Gemeinschaftsgarten Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Aus einer privaten Initiative heraus entstand im Juni
2013 mit Unterstützung der Gärtnerei Starkl ein urbaner Garten auf der
Promenade des Donaukanals mit 11 Hochbeeten. Links und rechts neben dem
Garten kann man hausgemachte Limonaden in schicken Lokalen schlürfen, da ist
der frei zugängliche Garten eine willkommene Abwechslung für das Stadtbild. |
 |
 |
 |
|
 |
Gemeinschaftsgarten Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Das Projekt erfreut sich seit Beginn enormen Interesses,
daher hat sich die Anzahl der Beete mittlerweile verdoppelt. Über 40
Personen sind derzeit bei diesem Gemeinschaftsgarten involviert. Das Projekt
will den Raum jedoch nicht gänzlich für sich beanspruchen, daher laden sie
Interessierte ein, sich beim Gemeinschaftsbeet zu beteiligen. |
 |
 |
 |
Gemeinschaftsgarten Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Es darf nach Wunsch gepflanzt und geerntet werden. Für
die individuellen Beetplätze gibt es aktuell eine Warteliste und man kann
sich jedoch gerne per E-Mail bei dem Kollektiv melden. Jeden Donnerstag um
19.00 Uhr gemütliches Gartentreffen. |
 |
Gemeinschaftsgarten Donaukanal
Obere Donaustraße 71-73/1, 1020 Wien
E-Mail:
office@gemeinschaftsgarten-donaukanal.at |
 |
Wiens größte Graffiti-Zone |
 |
Auszugsweise aus:
Wo Graffiti-Sprayen erlaubt ist
von Michael Hierner (www.hierner.info); 18. März 2014;
derstandard.at |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Die größte Graffiti-Zone Wiens befindet sich am
Donaukanal. Unzählige Sprayer – darunter auch international bekannte –
bemalen und übermalen die etwa 120 Meter lange Fläche seit 1994 in
regelmäßigen Abständen. |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Für die einen sind sie ein Zeichen von Vandalismus, für
die anderen eine Kunstform am Rande der Legalität. Letztendlich gehören
Graffitis, Tags und ähnliche Bemalungen öffentlicher Wände schon lange zum
Bild jeder Großstadt. Was die wenigsten wissen: Viele der Graffitis sind
tatsächlich legal, zum Beispiel die großflächigen Bemalungen am Wiener
Donaukanal. |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Er gehört zu jenen Zonen, die im Rahmen der Aktion
"Wienerwand" von der Stadt zur Bemalung freigegeben wurden. Neben den Mauern
sind auch die Pfeiler der Brücken eine beliebte Oberfläche zum Sprayen. |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Und tatsächlich gehören die bunt bemalten Mauern am
Donaukanal schon fast so selbstverständlich zur Gegend wie das
Otto-Wagner-Schützenhaus. Entsprechend dem Sprayer-Kodex werden besonders
gelungene Werke nicht oder erst nach einer gewissen Zeit übersprüht. |
 |
 |
 |
Graffiti "Free Puber" am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Nur wenige, etwa der inzwischen festgenommene
Sprayer "Puber", hielten sich
nicht an diese Geste des Respekts gegenüber anderen Kollegen.Ein Besuch des
Donaukanals mit seinen bunten Bildern lohnt sich auf jeden Fall. (Michael
Hierner, derStandard.at, 18.3.2014) |
 |
 |
 |
|
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Im Rahmen des Projektes Wienerwand bietet die Stadt Wien
jungen KünstlerInnen aus der Graffitiszene legale Flächen an. Die Flächen
werden durch die WienerTaube als Wienerwand gekennzeichnet und sind mit
Nutzungbedingungen verbunden. |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Wien ist eine Stadt der kulturellen Offenheit, der
gelebten Toleranz und des humanitären Engagements. Wir bekennen uns zur
kulturellen Vielfalt, zur kulturellen Aufgeschlossenheit, zum Ermöglichen
und zum Zulassen. Die Stadt Wien unterstützt die Vielfalt künstlerischer
Ausdrucksformen; neben den traditionellen Kulturstätten findet auch die
Jugendkultur ihren Platz in dieser Stadt. |
 |
 |
 |
|
 |
Graffiti-Sprayer am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Graffiti ist eine der sichtbarsten, sicher auch eine der
meist diskutierten Ausdrucksformen der Jugendkultur. Graffiti ist Kunst,
Graffiti ist aber auch Kritik und Rebellion und setzt sich wie jede Kunst in
manchmal unbequemer Weise mit der gesellschaftlichen Situation auseinander. |
 |
 |
 |
Graffitis am Donaukanal.
©
Erhard Gaube -
www.gaube.at |
 |
Durch das Projekt WienerWand, mit
der Einrichtung neuer legaler Graffiti-Wände, soll diese Kunstausübung
unterstützt und der Dialog zwischen den Writern und der Öffentlichkeit
gefördert werden. (www.wienerwand.at/) |
 |
 |
 |
Website Screenshot 2016: http://www.wienerwand.at/index.php |
 |
|
|
|
Dieser Bericht basiert auf dem Artikel "Donaukanal" der |
 |
 |
 |
|
|
 |
|
 |
|
 |