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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien |
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Modernstes Gesundheitszentrum im Herzen der
Stadt |
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Johannes von Gott-Platz 1, 1020 Wien |
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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. |
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Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wurde 1614 gegründet und liegt
zentral im 2. Wiener Gemeindebezirk. Wir sind das älteste Ordensspital in
Wien und stellen seit jeher den Mensch in den Mittelpunkt. Bei uns erfahren
Patienten neben bester ärztlicher Versorgung und optimaler Pflege auch
menschliche Zuwendung und christliche Nächstenliebe. Heute zählen wir nicht
nur zu den größten Spitälern der Bundeshauptstadt sondern auch zu den
modernsten, stets am neuesten Stand der medizintechnischen Möglichkeiten.
411 Betten, neun Fachabteilungen, zwei Institute sowie eine öffentlich
angeschlossene Apotheke machen das Krankenhaus zu einer wertvollen Stütze im
lokalen Gesundheitswesen und zu einem wichtigen Gesundheitszentrum für die
Wiener Bevölkerung. |
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Innenhof des Krankenhauses. |
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Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien arbeiten mehr als 800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die meisten davon sind in medizinischen
und pflegerischen Berufen tätig und haben im Jahr 2014 rund 32.500
stationäre Patientinnen betreut. In 133.000 ambulanten Fällen konnten wir
helfen. |
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Offen für Menschen ohne Versicherung |
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Tagesklinik der Augenabteilung. |
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Bekannt ist unser Ordenskrankenhaus auch für die medizinische Behandlung
nicht versicherter oder mittelloser Patienten. Dieser humane Umgang mit
unseren Mitmenschen geht auf unseren Ordensgründer zurück. Der heilige
Johannes von Gott machte es sich zur Aufgabe, Armen und Kranken zu helfen,
ohne nach Religion, Alter, Herkunft oder Weltanschauung zu fragen. Seinem
Beispiel folgen wir bis heute. |
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Eingangsbereich des Krankenhauses. |
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Abteilungen und Institute auf einen Blick: |
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Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie |
(seit 1999: eigene Bettenstation für chronische Schmerzpatienten) |
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Augenheilkunde |
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Chirurgie |
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Gynäkologie |
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HNO & Phoniatrie |
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Innere Medizin |
(Herzintensivstation, Dialyse) |
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Neurologie und neurologische Frührehabilitation |
(mit Stroke-Unit) |
und Akutgeriatrie |
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Radiologie und Nuklearmedizin |
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Urologie und Andrologie |
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Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation |
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Institut für chemische und medizinische Labordiagnostik |
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Einzige Gehörlosenambulanz in Wien |
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Im Jahr 1999 hat sich nicht nur die Interdisziplinäre Schmerztherapie im
Haus etabliert sondern es wurde auch eine eigene Gehörambulanz ins Leben
gerufen. Übrigens die einzige dieser Art in Ostösterreich. Das Spital bietet
gehörlosen Menschen einen Zugang zu ärztlicher, pflegerischer, sozialer und
psychologischer Betreuung in ihrer eigenen Sprache an, der Österreichischen
Gebärdensprache (ÖGS) |
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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien
- Innenhof. |
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Seelsorgerische Angebote |
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(2. Stock, Bauteil B) |
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Das Team der Seelsorge (v. l. n. r.):
hintere Reihe Sr. Mary Quadras SRA,
P. Mag. Walter Klampfer COp, Sr. Mag.
Marketa Honusova SSJ, P. Dr. Elie Ndabadugitse,
vorne sitzend von links Sr.
Lydia Serafia SSpS und Sr. Rita Pinto SRA.
© Foto: Barmherzige Brüder |
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Wir sind für Sie da, ... |
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um |
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uns für Sie Zeit zu nehmen, Sie während Ihres Aufenthaltes
zu begleiten. |
um |
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mit Ihnen über das zu sprechen, was Sie bewegt. |
um |
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mit Ihnen über Ihren persönlichen Glauben und Ihre
persönliche Beziehung zu Gott zu reden. |
um |
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Ihnen durch die Sakramente (Beichte, Eucharistie,
Krankensalbung) die Nähe und Barmherzigkeit Gottes erfahrbar zu
machen. |
um |
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Ihre Angehörigen im Gespräch zu unterstützen. |
um |
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Kontakt zu Ihrer Pfarre herzustellen. |
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"N ä h e h e i l t
!"
© Foto: Barmherzige Brüder |
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Beichte und Aussprache
Jeweils eine halbe Stunde vor der Hl. Messe oder nach persönlicher
Vereinbarung. |
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Krankensalbung
Der Seelsorger spendet Ihnen jederzeit dieses Sakrament
der heilenden und tröstenden Nähe Gottes. |
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Eucharistische Anbetung
Jeden Mittwoch von 13.00 bis 13.30 Uhr
Jeden ersten Freitag im Monat nach der Hl. Messe (gegen 18.40 Uhr). |
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Engel des Herrn
Montag bis Samstag, jeweils um 12.00 Uhr |
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Stunde der Barmherzigkeit und andere Angebote
Aushang im Schaukasten der Seelsorge (2. Stock, Bauteil B)
bzw. auf den Stationen. |
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Evangelische Seelsorge und andere Religionsgemeinschaften
Unsere evangelischen Seelsorgerinnen besuchen ein Mal pro Woche die
Patientinnen und Patienten Ihrer Konfession. |
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Wir sind auch für Sie da, wenn Sie einer anderen
oder keiner Religionsgemeinschaft angehören.
Auf Wunsch stellen wir gerne Kontakte zu ihrer Glaubensgemeinschaft her. |
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Geschichte |
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Gründet wurden das Krankenhaus und der Konvent der Barmherzigen Brüder in
Wien von Frater Gabriel Ferrara OH (1543 bis 1627). Er war nicht nur ein
herausragender Barmherziger Bruder sondern gilt auch als einer der
berühmtesten Chirurgen seiner Zeit. Das erste Brüder-Spital in Wien befand
sich ungefähr an der Stelle der heutigen Apotheke, der Eingang war dort, wo
sich heute der Eingang des Provinzialates befindet. |
1619 |
Die erste Bewährungsprobe mussten die „Brüder“ im Jahr 1619
bestehen. Anlässlich der großen Schlacht bei der Wolfsschanze (Floridsdorf) gab es zahlreiche
Verwundete und Tote. Die „Brüder“ brachten zahlreiche Verletzte in ihr
Krankenhaus und umsorgten diese. |
1655 |
wütete eine Feuersbrunst im Nebenhaus des Krankenhauses. Binnen kurzer
Zeit griff das Feuer auf Hospital, Kloster und Kirche über. Innerhalb einer
Stunde brannte das Ordenswerk bis auf die Grundmauern nieder, sogar die
Glocken schmolzen. Verletzt wurde niemand, zahlreiche Dokumente fielen den
Flammen zum Opfer. |
1657 |
Dank der Unterstützung der Wiener Bevölkerung und auch des Kaiserhauses
wurden das Hospital, die Kirche und der Konvent bereits 1657 wieder
aufgebaut. |
1680 |
wurde die nächste Um- und Ausbauphase beendet (der nebenstehende Plan
stammt aus dem Jahr 1675). Der Krankensaal wurde vergrößert und lag in etwa
dort, wo heute die Küche ist. Im alten Krankensaal wurde die Apotheke
untergebracht. Mit dieser Erweiterung verfügte das Krankenhaus über 57
Betten. Damals entstand auch das Refektorium, das bis heute genutzt wird. |
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Marienstatue im Innenhof des Krankenhauses. |
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1683 |
während der zweiten Türkenbelagerung, suchten die Barmherzigen Brüder
gemeinsam mit ihren Kranken Schutz hinter den Stadtmauern Wiens. Während
dieser Zeit wurde das Ordenswerk vollständig zerstört. Nach dem Abzug der
Belagerer konnten die Brüder anfangs lediglich 32 Betten zur Versorgung der
Patienten in den Ruinen aufstellen. |
1713 |
wurde Wien erneut von einer Pestepidemie heimgesucht. Fünf Ordensbrüder
gingen freiwillig ins Pestkrankenhaus, vier von ihnen steckten sich an und
starben. Insgesamt acht Ordensbrüder wurden Opfer der Pest. |
1726 |
wurde der erste Geisteskranke im Brüder-Spital aufgenommen. Diese
wurden in einem Seitentrakt mit 14 Zimmern versorgt. Im gleichen Jahr
erhielt der Kirchturm seine heutige Gestalt. |
1736 |
Da das Krankenhaus zu klein geworden ist und die 57 Betten für die
zahlreichen Patienten nicht mehr ausreichten, wurde 1736 das Spital
neuerlich ausgebaut. Der Hauptkrankensaal wurde verlängert – dadurch
entstand Platz für 43 weitere Betten. Ein Zubau, mit zwei Extrazimmern für
14 Betten, wurde errichtet und gleichzeitig entstand über dem Krankenzimmer
ein Stockwerk, in dem 15 Brüderzimmer untergebracht wurden. Damit verfügte
das Haus in Summe über 114 Krankenbetten. |
1751 |
begann Joseph Haydn seine Tätigkeit als
Primgeiger in der Klosterkirche der Barmherzigen Brüder in Wien. Diese
Tätigkeit übte er bis 1758 aus. |
1856 |
Im Jahr 1856 hatte das Krankenhaus 215 Betten und 50 Brüder wirkten darin. |
1900 |
hatte das Wiener Brüder-Krankenhaus 280 Betten und es wirkten dort 52
Brüder. Das Spital hatte zwei Medizinische Abteilungen, zwei Chirurgische,
eine Augenabteilung, einen Laryngologen (entspricht einem HNO Arzt) und
einen Prosektor. |
1906 |
wurde der erste Röntgenfacharzt angestellt. Ein Jahr darauf,
1907, wurde der erste Röntgenapparat angeschafft. |
1909 |
Es folgten 1909 ein aseptischer
Operationsraum und 1912
die Eröffnung des Ambulatoriums für Ohren-, Nasen- und Rachenkrankheiten. |
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Spital der Barmherzigen Brüder:
Krankenzimmer, 1. Klasse. um 1933
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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1918 |
Der Zusammenbruch der Habsburger-Monarchie brachte das Ordensspital an den
Rand des Ruins. Obwohl keinerlei finanziellen Mittel vorhanden waren, haben
die Brüder Tatkraft bewiesen und noch 1918 die Ambulatorien geöffnet. |
1920 |
wurde der volle Krankenhausbetrieb wieder aufgenommen. Das
Krankenhaus war damals sehr gefragt: die Operationszahlen waren
um das Dreifache gestiegen und es wurde ein zweiter
Operationssaal mit Sterilisationsanlage eröffnet. |
1938 |
nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten,
konnte der damalige Prior, Frater Alfons Fink OH, erfolgreich
verhindern, dass die Einrichtung zweckentfremdet wird. |
1939 |
wurden Teile des Krankenhauses zum Lazarett. Die Barmherzigen Brüder
behielten weiterhin das Besitzrecht, die Rechte der Verwaltung und die
Personalführung. Die Nationalsozialisten bestellten den Chefarzt und dessen
militärischen Verwaltungsstab. Die Kostenabgeltung durch die Wehrmacht war
gerade kostendeckend. |
1945 |
Auch in den letzten Kriegswochen wurde der Krankenhausbetrieb keine Stunde
unterbrochen – egal wie schwierig es war. Einmal mehr hat Frater Alfons Fink
als Prior die Geschicke des Krankenhauses sicher gelenkt. Er schaffte auch
ein gutes Einverständnis mit den russischen Besatzern und ließ deren
Verwundete versorgen.
Mitte Juli 1945 wollten die Russen aus dem Ordenswerk ein Militärspital
machen. Das hätte die Umsiedelung von hunderten Verletzten bedeutet. Für
viele unvergessen ist in diesem Zusammenhang die Argumentation von
Dolmetscherin Sonja Liehl, die meinte, nicht einmal die GESTAPO hätte es
geschafft, den Wienern ihr populärstes Spital wegzunehmen. Auch
Bürgermeister Dr. Theodor Körner unterstütze damals die Ordensbrüder,
weshalb die Russen ihre Pläne nicht weiterverfolgt haben. |
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Johannes von Gott Denkmal im Innenhof des Krankenhauses. |
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1965 |
entstand die Urologische Ambulanz, 2 Jahre später wurde die Urologische
Abteilung eingerichtet. |
1968 |
begann die nächste Ausbaustufe. Im gleichen Jahr wurde das Andrologische Institut eröffnet, auch die Gynäkologische Ambulanz entstand
in diesem Jahr. |
1971 |
In den Jahren 1971 bis 1973 wurde der Bauteil entlang der Großen Mohrengasse
aufgestockt – u.a. wurden fünf neue OP-Säle (der Operationssaal im Bild
obenstehend stammt aus 1963) samt Sterilisation, Vorbereitungs- und
Aufwachzimmer geschaffen. Auch die großen Krankensäle wurden umgebaut – es
entstanden daraus Zimmer mit maximal fünf Betten. |
1973 |
wurde ein Herzüberwachungszimmer mit drei Betten eröffnet. |
1978 |
wurde die Krankenpflegeschule gegründet |
1994 |
bis 2004 fand die letzte große Bauphase – Neubau entlang der
Schmelzgasse und Sanierung Bestand sowie Neubau Verwaltungsgebäude – statt.
Seit dem Wintersemester 2005/2006 ist das Krankenhaus
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Wien |
2009 |
wurde das Dialysezentrum Wien Donaustadt eröffnet. Dabei handelt es
sich um ein Kooperationsprojekt der Barmherzigen Brüder mit der Wiener
Gebietskrankenkasse und dem Wiener Krankenanstaltenverbund. |
2014 |
feiern das Krankenhaus und der Konvent der Barmherzigen Brüder Wien das
400. Bestandsjubiläum. |
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Für uns Barmherzige Brüder gibt es noch genug zu tun. |
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Website Screenshot 2016: http://www.barmherzige-brueder.at/site/wien/home |
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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien |
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Modernstes Gesundheitszentrum im Herzen der
Stadt |
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Johannes von Gott-Platz 1, 1020 Wien |
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www.barmherzige-brueder.at/site/wien |
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