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Ausgabe: 4/2016 |
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Keine Angst vor der Narkose |
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Das Schlimmste an einer Operation ist für
viele die Narkose. Damit verbunden ist oft eine Angst, danach
nicht mehr aufzuwachen. Tatsächlich kommt es heute nur mehr sehr
selten zu lebensbedrohlichen Komplikationen. |
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von Andrea Michlits-Makkos |
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© Fotolia
Bilddatenbank - de.fotolia.com |
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Viele PatientInnen haben vor einer Vollnarkose ein
mulmiges Gefühl. Die Furcht, danach nicht mehr aufzuwachen, ist oft stärker
als die Angst vor dem Eingriff selbst. Das bestätigt auch Oberärztin (OÄ)
Dr. Beate Titz-Zetter, medizinische Leiterin der Interdisziplinären
Tagesklinik am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. „Der
Gedanke, die Kontrolle während einer Operation komplett in unsere Hände zu
geben und vielleicht sogar Schmerzen zu spüren, macht vielen große Angst.“
Die meisten Bedenken können aber bereits mit ausführlichen und
verständlichen Auskünften im Aufklärungsgespräch genommen werden. Zu diesem
Termin sollte man Informationen zu Medikamenten, die regelmäßig eingenommen
werden, sowie medizinische Ausweise (Allergie, Blutverdünnung etc.) parat
haben. |
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Perfekte Schmerzausschaltung – ein
Risiko? |
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Über vermeintlich missglückte Narkosen liest man immer
wieder, doch: Wie risikoreich ist eine Narkose heutzutage wirklich noch?
„Grundsätzlich sind lebensbedrohliche Nebenwirkungen durch die Anästhesie
heute sehr gering. Moderne Geräte und Überwachungstechniken sowie gut
geschultes Personal erlauben eine sichere Narkose während der Operation“,
weiß die Fachärztin. Die perfekte Schmerz- und Bewusstseinsausschaltung ist
in der langen Medizingeschichte allerdings eine recht junge Errungenschaft.
Dank der rasanten Entwicklung und fachgerechten Durchführung von Narkosen
gehören Bilder von Menschen, die am OP-Tisch festgebunden waren und kaum
erträgliche Schmerzen hatten, der Vergangenheit an.
Eine Vollnarkose besteht heute aus mehreren Komponenten:
Schmerzausschaltung, Bewusstseinsverlust und Muskelentspannung. „Die Wirkung
der Vollnarkose tritt innerhalb weniger Minuten ein. Der Patient empfindet
keine Schmerzen mehr und verliert das Bewusstsein. Die Muskulatur ist völlig
entspannt. Genauso wichtig wie die Schmerzausschaltung ist die
Stabilisierung lebenswichtiger Körperfunktionen während der Operation. So
werden Kreislauf und Atmung neben anderen Parametern kontinuierlich
überwacht“, erklärt OÄ Dr. Beate Titz-Zetter. Die neuen Narkoseverfahren
sind zwar sehr gut, Nebenwirkungen sind allerdings nicht ausgeschlossen. Die
häufigsten Begleiterscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen, weshalb oft
schon vorab Medikamente verabreicht werden, die dem entgegenwirken. Übrigens
wird Frauen statistisch häufiger schlecht als Männern. |
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Nüchternheitsregeln |
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Das Risiko der Aspiration während der Intubation – dass
man aufgestoßene Flüssigkeiten oder Magensäure einatmet – wird minimiert,
indem man bis zu zwei Stunden vor der Narkose nur mehr Flüssigkeiten wie
stilles Wasser oder ungesüßten Tee trinken darf. „Für das Essen gelten
andere Regeln! Auf Nahrung muss man in den letzten sechs Stunden vor einer
OP verzichten. Wird dieser Zeitraum unterschritten, können Essensreste
durchaus noch im Magen sein und zu Komplikationen bei der Beatmung führen
oder das Risiko einer Aspirationspneumonie ist erhöht. Rauchen ist am Tag
der Narkose auch untersagt“, erklärt die Fachärztin. |
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Narkosearten |
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Die vielfältigen anästhesiologischen Techniken erlauben,
für jeden Patienten das jeweils optimale Verfahren einzusetzen. Die
Entscheidung, welches, hängt vom Eingriff und von Faktoren wie Alter,
Allergien usw. ab. In vielen Fällen ist eine Regionalanästhesie, wie bei OPs
an Armen und Beinen oder bei einem Kaiserschnitt, ausreichend. Betäubt wird
nur ein Teil des Körpers und man ist während des Eingriffs bei Bewusstsein.
OÄ Dr. Beate Titz-Zetter ergänzt: „Da es sich um eine regionale Betäubung
handelt, bekommt man das Operationsgeschehen mit. Einige PatientInnen
wünschen dennoch eine leichte Sedierung, dann wird zusätzlich ein
Beruhigungsmittel verabreicht.“ Regionalanästhesien haben nicht nur bei
tagesklinischen Eingriffen Vorteile, nach denen man wenige Stunden später
das Krankenhaus verlässt. Der Kreislauf wird weniger belastet, man ist rasch
wieder fit und Essen oder Trinken ist unmittelbar nach dem Eingriff wieder
erlaubt. |
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Angst ist normal |
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Sämtliche Risiken sind in der modernen Anästhesie durch
zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen auf ein Minimum reduziert. Eine „gesunde“
Portion Angst gepaart mit Nervosität ist ganz normal und gehört dazu. Jedoch
sollte die Angst aufgrund der neuen Narkoseverfahren und der bestens
ausgebildeten AnästhesistInnen nicht – oder besser gesagt nicht mehr –
überwiegen. |
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Worterklärungen |
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ALLGEMEINANÄSTHESIE (VOLLNARKOSE)
ist einem tiefen Schlaf ähnlich und schaltet neben dem Bewusstsein auch
das Schmerzempfinden aus. Die Narkosemittel blockieren Schutzreflexe und
entspannen die Muskeln. |
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REGIONALANÄSTHESIE
dient der Schmerzausschaltung bestimmter Körperregionen - ohne
Bewusstseinsausschaltung. Durch Applikation von Medikamenten kommt es zu
einer zeitweiligen Funktionshemmung von Nerven. |
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LOKALANÄSTHESIE
kennen die meisten vom Zahnarzt. Ein Schmerzmittel wird direkt an den
OP-Ort gespritzt, damit man an dieser Stelle nichts spürt. |
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OÄ Dr. Beate Titz-Zetter ist medizinische Leiterin der
Interdisziplinären Tagesklinik am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Eisenstadt und Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin. |
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